Originaltitel: Phantoms
Episodennummer: 3x09
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 08. September 2006
Erstausstrahlung D: 05. Dezember 2007
Drehbuch: Martin Gero
Regie: Martin Wood
Hauptdarsteller:
Joe Flanigan als Major John Sheppard,
Torri Higginson als Dr. Elizabeth Weir,
Rachel Luttrell als Teyla Emmagan,
Jason Momoa als Ronon Dex,
Paul McGillion als Dr. Carson Beckett,
David Hewlett als Dr. Rodney McKay.
Gastdarsteller:
Kate Hewlett als Jeannie Miller,
Amanda Tapping als Lt. Colonel Samantha Carter,
David Nykl als Dr. Radek Zelenka,
Brendan Gall als Kaleb Miller,
Madison Bell als Madison Miller,
Trevor Devall als Voice of Hermiod,
Sheri Noel als Scientist u.a.
Kurzinhalt:
Als der Kontakt zu einem der Expeditionsteams von Atlantis abbricht, gehen Colonel Sheppard und sein (A-)Team der Sache auf den Grund. Nicht lange nachdem sie auf dem Planeten M1B-129 angekommen sind stoßen sie auf die Leichen von einem Großteil des Teams – nur von Major Leonard fehlt vorerst noch jede Spur. Die Wunden, welche die Verstorbenen aufweisen, lassen einen schrecklichen Verdacht aufkommen: Hat Leonard sein eigenes Team ermordet? Als man eine Videoaufzeichnung des Angriffs findet, erhärtet sich der Verdacht. Bevor man die Suche nach Leonard fortsetzt, um Antworten zu erhalten, will man jedoch zuerst die Leichen nach Atlantis zurückbringen. Doch gerade, als sie auf dieses zugehen, wird das DHD gesprengt, und das Team von Leonard angegriffen. Man bringt die verletzten daraufhin in eine Höhle, wo Dr. McKay die vermeintliche Ursache für die Angriffe entdeckt: Ein Wraith-Schiff ist auf dem Planeten gestürzt, und sendet seltsame Emanationen aus, die wohl Halluzinationen auslösen. Schon bald beginnt auch das Rettungsteam unter solchen zu leiden. So erlebt John einen besonders schrecklichen Einsatz in Afghanistan wieder, während Ronon wenn er auf Sheppard blickt einen Wraith sieht. Während Dr. Becket die Verwundeten versorgt, versucht Rodney McKay, die Wraith-Maschine auszuschalten…
Denkwürdige Zitate:
"I'm picking up that puzzling energy reading."
"What is it?"
"Did I not just use the word 'puzzling'?"
(Wo Rodney recht hat, hat er recht.)
Review (kann Spoiler enthalten):
Sieht man von den ewig gleichen kanadischen Wäldern ab (mir ist ja eh klar, dass es sich halt einfach aufgrund der Produktionsbegebenheiten ergibt, aber auf Dauer, wenn man sich so wie ich "Stargate SG-1" und die Ablegerserie "Atlantis" an einem Stück ansieht, fällt es aber halt mit der Zeit echt unangenehm auf), war der Einstieg in "Phantome" eigentlich noch ganz nett. Das verschwundene Team, dessen Leichen man kurz darauf entdeckt. Die kurze "Found Footage"-Einlage mit den Videoaufnahmen des einen Teammitglieds. Der erste Angriff von Major Leonard, inklusive der Zerstörung des DHD. Sowie der Fund der Maschine im abgestürzten Wraith-Schiff, die für diese Misere verantwortlich ist. Das war soweit eigentlich eine interessante Ausgangssituation. Wirklich viel gemacht hat man daraus aber leider meines Erachtens nicht. Zuerst einmal fällt negativ auf, dass alle entbehrlichen Mitglieder des Teams – sprich all jene, die nicht zur Stammbesetzung gehören – entweder rasch getötet oder zumindest schwer verletzt werden, während unsere Helden maximal einen Kratzer abbekommen. Das war halt schon sehr konstruiert.
Eher schwach fand ich auch, wie man sich des vermeintlichen Gegners, Major Leonard, entledigt, sobald sich die Episode lieber auf den Kampf zwischen John und Ronon konzentrieren will – lässt dieser doch eine Granate fallen und sprengt sich so selbst in die Luft. Die Mischung aus Halluzination und Flashback bei John brachte zwar immerhin eine willkommene Abwechslung, was die Landschaft betrifft, taugten jedoch aufgrund dieser eigenwilligen Mischung nur bedingt als aufschlussreiche Rückblenden zu dieser offenbar (für ihn) wichtigen, tragisch verlaufenden Mission aus seiner Vergangenheit (schade außerdem, dass man die Gelegenheit nicht nutzte, um eine Verbindung zu "Zurück auf die Erde" herzustellen – und so zumindest einen Charakter zu nehmen, den der Zuschauer früher schon mal gesehen hat; gutes Gedächtnis vorausgesetzt). Und dass Ronon einen Wraith sieht war zwar folgerichtig – auch hier bedient sich die Maschine eines alten Traumas, nämlich als dieser noch als "Läufer" unterwegs war und von den Wraith verfolgt wurde – das daraus resultierende Duell zwischen beiden aber halt nur leidlich spannend, da man eh von vornherein weiß, dass ihnen nichts passieren kann. Die Handlung in der Höhle war nicht wirklich besser. Dort gelang es zwar immerhin zum Ende hin, mit der vermeintlich in kürze bevorstehenden Explosion doch tatsächlich, nicht nur Rodney, sondern auch mich hineinzulegen, aus dem halluzinierenden Beckett, der gegen McKay und seine Bemühungen die Maschine abzuschalten konditioniert wird, konnte "Phantome" aber leider (auch) nicht wirklich Spannung beziehen. Last but not least wirkte die Episode doch ziemlich inhaltsarm. Man hatte eine nicht einmal uninteressante Grundidee, lutscht diese aber letztendlich auf 40 Minuten aus – wobei sie sich aus meiner Sicht spätestens nach der Hälfte der Laufzeit schon abgenutzt hatte. Ab da sieht man Ronon und John dabei zu, wie sie aufeinander feuern, und Sheppard diese traumatische Mission noch einmal durchlebt. Na ja.
Fazit:
Die Folge war zwar jetzt nicht so schlimm, als dass ich von ihr Phantomschmerzen davongetragen hätte, aber sonderlich begeistert war ich nicht. Dabei fand ich das Setup rund um das verschwundene Team, sowie die Offenbarung, dass sie von ihrem eigenen Anführer ermordet wurden, eigentlich noch ganz vielversprechend. Irgendwie wollte sich in weiterer Folge aber nie Spannung aufbauen. Die Episode lässt hier quasi John gegen Ronon antreten, und es ist einfach von vornherein klar, dass dieses Duell quasi Unentschieden ausgehen muss, da beide Figuren natürlich im Leo stehen. Dementsprechend verfolgte ich ihren Wettstreit mit sehr verhaltenem Interesse. Auch die Quasi-Flashbacks zu Johns traumatisierenden Afghanistan-Einsatz fand ich nicht so prickelnd und/oder erhellend. Vor allem aber fällt auf, wie alle bis auf das Kernteam entbehrlich sind und – mit einer Ausnahme – sterben, während Sheppard & Co. natürlich maximal nur verletzt werden. Ähnlich stark stach mir das aus der klassischen "Star Trek"-Serie bekannte Rothemdensyndrom bei "Stargate" (egal in welcher Inkarnation) bislang selten ins Auge. Immerhin, mit dem angeblich explodierenden Reaktor ist es der Episode dann tatsächlich gelungen, auch mich zu täuschen. Davon abgesehen fand ich "Phantome" aber leider wenig auffällig.
Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
Review von Michael Melchers:
"Phantoms" ist eine sehr interessante Folge, da erstens so gut wie alle Feinde nur passiv vorkommen und wir zweitens etwas über die Vergangenheit von Sheppard erfahren bzw. was sich damals in Afghanistan abgespielt hat. Die Wechsel zwischen Realität und Wahnvorstellung waren wirklich gelungen. Ich persönlich habe des Öfteren besonders bei Beckett und McKay nicht gewusst, was nun Realität und was nur eine Halluzination ist. In diesem Sinne großes Lob an die Autoren sowie die Regie. Sehr interessant war auch die Sicht aus den verschiedenen Perspektiven - zum Beispiel, dass dieses U.A.V bei Sheppard ein Flugzeug ist, bei Ronon wiederum ein Jäger der Wraith. Die Erwähnung der zerstörten Prometheus und das Einbringen der Supersoldaten waren auch sehr gelungen. So hat man wieder einmal gesehen, dass beide Serien - sowohl SG-1 als auch Atlantis - mehr oder weniger zusammen gehören. Die Frage, ob man ein Stargate in der Pegasus-Galaxie manuell anwählen kann, ist nun auch beantwortet: „Nein“. Am Ende bleibt nur noch die Frage offen, was die Wraith eigentlich mit dieser Apparatur erreichen wollten? Vielleicht die Menschen gefügiger machen oder sie in den totalen Wahn treiben? Viele Fragen, auf die wir wohl nie eine Antwort bekommen werden - außer die Autoren sehen in diesem Material noch Potenzial für weitere Episoden.
Wertung: 4 von 5 Punkten
Inhaltsbeschreibung:
In Atlantis sprechen McKay, Weir und Sheppard über das Team von Major Leonard, das auf dem Planeten M1B121 unterwegs ist, um einer ungewöhnlich Energiesignatur nachzugehen. Das Team sollte sich eigentlich vor über 6 Stunden melden. Wegen der ungewöhnlichen Energiesignatur kann jedoch auch kein Funkkontakt hergestellt werden. Sheppard kann Weir überreden mit seinem Team, einigen Marines und Dr. Beckett nach Major Leonards Team suchen zu dürfen. Nachdem das Team den Planeten erreicht hat, versucht Sheppard Major Leonards Team über Funk zu rufen, jedoch ohne Erfolg. Ronon entdeckt Fußspuren, die von dem Team verfolgt werden. McKay bemerkt unterdessen, dass die Energiesignatur immer stärker wird. In der Nähe des Stargate entdecken sie schließlich einige Körper. Es sind tote Genii. Beckett stellt fest, dass die Genii schon eine Weile dort liegen und sich anscheinend wohl gegenseitig umgebracht haben. Sheppard hofft, dass Major Leonards Team nicht etwas Ähnliches passiert ist und macht sich weiter auf die Suche. Als das Team durch den Wald läuft, hört Ronon plötzlich etwas, worauf alle ihre Waffen ziehen und leise horchen. Da das Team nichts entdecken kann, geht man weiter.
McKay entdeckt wenig später eine Höhle aus der eindeutig die Energiesignaturen kommen. In der Höhle findet man weitere Leichen und einen Generator, welcher ein EM-Feld ausstrahlt, der wohl der Grund für die ungewöhnliche Energiesignatur ist. Nach einer kurzen Untersuchung glaubt McKay, dieser Generator stamme von den Wraith bzw. wurde von ihnen gebaut. Er vermutet, die Genii wussten nicht, was dieses Gerät war oder wofür es gut ist und aktivierten es einfach, fanden aber keinen Weg zur Deaktivierung. Während McKay den Generator untersucht, geht Teyla mit Ronon wieder auf die Suche. Nur wenige Minuten später kommen sie wieder in die Höhle und berichten, dass sie das Team gefunden haben. Alle bis auf Major Leonard sind tot. Beckett stellt fest, dass alle Mitglieder von MP-5 Kugeln getötet wurden. In der Nähe der Leichen entdeckt McKay eine Kamera. Die Kamera zeigt wie Major Leonards Team die toten Genii und die Höhle mit dem Generator findet. Als das Team Schüsse hört eilen sie nach draußen. Dann ist zu sehen wie das Team zum Stargate läuft, währenddessen dreht Leonard durch und tötet einen seiner Männer nach dem anderen, die anderen Mitglieder bitten inzwischen die Prometheus um Hilfe. McKay erkennt, dass mit dem Team etwas nicht gestimmt hat, da es die Prometheus erwähnte, welche vor knapp einem Jahr zerstört wurde. Sheppard beschließt auf Grund der neuen Erkenntnisse die Leichen nach Atlantis zurück zu bringen, um dann mit Verstärkung zurückzukommen und nach Major Leonard zu suchen. Während das Team die Leichen zum Stargate trägt, entdeckt Ronon erneut etwas, doch nach einem kurzen Moment gibt es Entwarnung. Beim Stargate angekommen, beginnt ein Marine mit dem Wahlvorgang, doch dann gibt es eine heftige Explosion, welche das DHD zerstört. Bei der Explosion wird der Marine getötet und für kurze Zeit taucht Major Leonard auf. Er feuert auf die Gruppe und verletzt zwei weitere Marines.
Während sich Beckett und Teyla um die Verletzten kümmern, begutachten Sheppard und McKay das DHD. McKay beschließt daraufhin zur Höhle zurückzukehren, um den Generator zu deaktivieren, der noch eine Kommunikation mit Atlantis verhindert. Mit den Verletzten im Schlepptau kehrt das Team in die Höhle zurück und McKay beginnt mit der Arbeit an dem Generator. Nachdem Beckett die Verwundeten versorgt hat, erstattet er Sheppard Bericht. Lt. Kaygan braucht dringend eine OP, sonst wird er nicht überleben. Sgt. Brassel hingegen ist stabil. McKay glaubt inzwischen, de Generator ist für das seltsame Verhalten der Genii und von Major Leonard und seinem Team verantwortlich. Unterdessen arbeitet McKay weiter an der Maschine und stellt fest, dass wichtige Elemente, die zum Ausschalten der Maschine notwendig sind, beschädigt wurden. Kurz darauf hört man Schüsse und Teyla und Sheppard rennen ins Freie, sie können jedoch niemanden sehen. Als ein weiteres Mal Schüsse fallen, laufen sie in die Richtung aus der die Geräusche kamen.
In Atlantis ist Weir bereits etwas beunruhigt, da man von Sheppards Team auch nichts mehr gehört hat. Sie befiehlt dem Kontrollraum den Planeten anzuwählen und zu versuchen eine Verbindung mit Sheppard und seinem Team herzustellen, unterdessen soll sich ein weiteres Team abmarschbereit machen falls Sheppard Hilfe benötigt. Sheppard und Teyla irren durch den Wald auf der Suche nach Ronon, der vermutlich geschossen hat bzw. auf den geschossen wurde. Inzwischen versucht McKay den Apparat der Wraith zu deaktivieren. Dabei bekommt er ein wenig Hilfe von Beckett, da die Maschine zum größten Teil organisch ist. Hinter einem Baum entdecken Teyla und Sheppard Ronon, dieser sitzt einfach nur da und starrt auf etwas. Als Teyla versucht mit Ronon zu sprechen, wird sie von einem Schuss getroffen und geht zu Boden. Der Schuss kam aus der Waffe von Major Leonard. Während Sheppard Teyla aus der Schussbahn trägt, erwidert Ronon das Feuer. Aus Ronons Sicht sieht Major Leonard wie ein Wraith aus. Als Leonard die Flucht ergreift, nimmt Ronon die Verfolgung auf, obwohl Sheppard es ihm untersagt. Im nächsten Moment sieht Sheppard auch einen Bekannten an der Stelle Teylas liegen. Der Mann, der dort liegt, ist ein ehemaliges Mitglied von Sheppard aus einem Einsatz in Afghanistan. Er ist allerdings dort verschwunden. Im nächsten Moment sieht er aber wieder Teyla und kümmert sich um ihre Blutung. Nachdem Teylas Wunde versorgt ist, suchen beide einen sicheren Unterschlupf. Dort beginnen sie darüber zu sprechen, was hier los ist und Teyla merkt, dass Sheppard etwas verwirrt aussieht. Die Maschine scheint etwas mit den Menschen auf dem Planeten anzustellen. Teyla bemerkt jedoch, dass es sich nicht auf sie auswirkt. Plötzlich hört man Schüsse in der Nähe des Unterschlupfs und Sheppard geht ihnen nach. Er entdeckt Major Leonard, dieser jedoch weicht von ihm weg. Aus Major Leonards Sicht ist Sheppard ein Supersoldat. Da Leonard keine Munition mehr hat und des Weiteren noch mehr Supersoldaten auf sich zukommen sieht, zieht er eine Granate und sprengt sich damit selbst in die Luft.
Sheppard kann sich gerade noch in Sicherheit bringen und geht geschockt zu Teyla zurück. Als beide zurück in den Unterschlupf gehen wollen, hört Sheppard das Geräusch eines Jeep Motors, Teyla jedoch hört und sieht nichts. Beckett versorgt unterdessen Lt. Kaygan, dieser bedankt sich bei Beckett für alles, was er für ihn getan hat. Im nächsten Augenblick hört Lt. Kaygan auf zu atmen, was Beckett sofort bemerkt und die Reanimation beginnt, jedoch ohne Erfolg. In Atlantis versucht Zelenka über das aktiviert Stargate mit Sheppard in Kontakt zu treten, erneut erfolglos. Als Weir nach dem Status fragt, erklärt ihr Zelenka, er habe alle möglichen Filter und Methoden erfolglos ausprobiert. Weir möchte darauf ein U.A.V starten lassen, um zu sehen, was auf dem Planeten vor sich geht. Nachdem Lt. Kaygan tot ist, trottet Sgt. Brassel in das Innere der Höhle und sieht Beckett neben der Leiche von Lt. Kaygan sitzen, über die ein weißes Tuch gespannt ist. Sgt. Brassel fragt, was passiert ist und Beckett erzählt, dass er versagt hat. Währenddessen bemerkt Sgt. Brassel, dass sich etwas unter dem Tuch bewegt. Es ist Lt. Kaygan, der sogar kurz darauf zu reden beginnt. Der verwirrte Beckett beginnt daraufhin Lt. Kaygan wieder zu versorgen.
Beckett kommt nach einigen Untersuchungen an Lt. Kaygan auf McKay zu und erzählt ihm von dem Vorfall. Er versichert McKay, dass Lt. Kaygan tot war, denn dieser hatte definitiv keine Atmung und keinen Puls mehr gehabt. McKay versucht seinen Freund zu beruhigen in dem er ihm erzählt, dass der Generator wohl für diese Wahnvorstellung verantwortlich ist. Das Gespräch der beiden wird unterbrochen als McKay einen enormen Anstieg in der Energie des Generators entdeckt. Im Unterschlupf kümmert sich Sheppard erneut um Teylas Wunde bis er auf einmal Stimmen vernimmt und den Unterschlupf verlässt. Teyla versuchte erfolglos ihn zum Hierbleiben zu bewegen. Nachdem Sheppard den Unterschlupf verlassen hat, findet er sich in der Wüste Afghanistan wieder. Neben ihm befindet sich ein abgestürzter Helikopter, in dessen Nähe wieder der verwundete Kamerad liegt. Sheppard spricht mit dem Mann und sie stellen fest, dass es kaum eine Chance auf Flucht gibt, da sie von Taliban umgeben sind. Teyla, die in Sheppards Version der verwundete Kamerad ist, versucht zu ihm durchzudringen, um ihm klar zu machen, dass er sich nicht in Afghanistan, sondern auf einem anderen Planeten befindet. Leider hat Teyla keinen Erfolg. Das von Zelenka gestartet U.A.V. überfliegt die Gegend in der Nähe des Stargate. Aus Sheppards Sicht ist das U.A.V. ein Aufklärungsflugzeug der Air Force mit dem er versucht in Kontakt zu treten ohne eine Antwort zu bekommen. Aus Ronons Sicht ist das U.A.V. ein Jäger der Wraith, denn er mit nur einem Schuss abschießt. Zelenka verliert kurz darauf die Verbindung zum U.A.V., da es auf den Boden gestürzt ist. Da Weir nicht sicher sein kann, was auf dem Planeten los ist, steht die Option ein weiteres Team zu schicken außer Frage. Weir möchte daraufhin auf die Daedalus warten und sie zum Planeten schicken, um die Situation zu klären.
Sheppard, der noch immer versucht über Funk Hilfe zu rufen, merkt, dass sein Kamerad langsam das Bewusstsein verliert und beginnt auf ihn einzureden. Teyla redet unterdessen ebenfalls weiter auf Sheppard ein und versucht ihm zu erklären, dass egal was er sieht, nicht wirklich ist. Sheppard jedoch ist dafür nicht empfänglich. Beckett glaubt inzwischen wieder unter Wahnvorstellungen zu leiden und ruft daher Sgt. Brassel, der ihm bestätigt, dass Lt. Kaygan wirklich nicht mehr atmet, woraufhin Beckett mit Wiederbelebungsmaßnahmen beginnt. McKay hat inzwischen Probleme und ruft verzweifelt nach Beckett. Als dieser nicht reagiert, geht er zu ihm um nachzusehen was los ist. Beckett erzählt McKay, dass er nicht von Lt. Kaygan weg kann, da er gerade von ihm und Sgt. Brassel reanimiert wurde. McKay kann Becketts Aussagen nicht ganz folgen und weißt Beckett daraufhin, dass Sgt. Brassel schon eine Weile tot neben der Höhlenwand liegt. Im Wald kommt es zwischen Ronon und Sheppard zu einer Schießerei, da Ronon in Sheppard einen Wraith sieht und Sheppard wiederrum in Ronon ein Mitglied der Taliban sieht.
Ronon wird bei der Schießerei am Arm getroffen und zieht sich daraufhin zurück. Sheppard eilt zu seinem Kameraden zurück und versucht ihn aus der Gefahrenzone zu bringen. Beckett und McKay arbeiten in der Höhle zusammen an der Deaktivierung des Generators bis Beckett von Sgt. Brassel zu Kaygan gerufen wird, dem es angeblich schlechter geht. McKay hingegen versucht Beckett zur Vernunft zu bringen, da Sgt. Brassel gar nicht mehr lebt. Beckett ignoriert McKays Versuch ihn zur Vernunft zu bringen. McKay lässt Beckett daraufhin zu Kaygan gehen und bemerkt inzwischen, dass seine Instrumente eine Überladung des Generators anzeigen, woraufhin er nervös wird und nach Beckett ruft. Sheppard ist zusammen mit seinem Kamerad auf der Flucht, stürzt dabei und rollt einen Berg hinunter. Nachdem Sheppard seinem Kollegen wieder aufgeholfen hat, entdecken die beiden einen kleinen Stützpunkt der Taliban, welchen sie darauf unter Beschuss nehmen. Ronon ist inzwischen sehr aufgebracht, entdeckt seinen Wraith (Sheppard) wieder und beginnt die Verfolgung. McKays Situation mit der Überladung spitzt sich zu, ihm bleiben nur noch wenige Sekunden um das Problem zu lösen. Als er keinen Ausweg sieht, ruft er nach Carson Beckett, damit dieser zusammen mit ihm die Höhle verlässt. Er kann ihn jedoch nicht finden und rennt schreiend aus der Höhle. Als die Zeit des Überladens überschritten ist, passiert nichts und McKay stellt fest, dass er auch unter den Auswirkungen des Generators leidet. Im nächsten Moment stehen Sheppard und Teyla vor ihm. Sheppard zieht auf einmal seine Waffe und feuert auf McKay, da er glaubt, dieser ist einer der Taliban. McKay windet sich vor Schmerz auf dem Boden und verlangt von Teyla, die Energiezufuhr des Generators zu trennen.
Teyla sucht einen Vorwand, damit Sheppard sie in das Innere der Höhle bringt: Die Taliban haben angeblich dort einen Störsender, der die Kommunikation mit der Verstärkung verhindert. Teyla gelingt es, die Energie zu kappen bevor Ronon auf sie und Sheppard trifft und sie beide töten kann. Nachdem die Energie zum Generator unterbrochen ist, verschwinden sämtliche Wahnvorstellungen. Sheppard, der als Einziger unverwundet ist, macht sich auf die Suche nach Beckett und findet ihn zusammen mit dem noch lebenden Lt. Kaygan an einem Baumstamm liegend. Kurz darauf kann Atlantis eine Funkverbindung zu Sheppard herstellen. Auf Weirs Frage hin, ob sie Hilfe benötigen, verneint Sheppard dies, da Beckett alleine mit den Verwundeten zu recht kommt. Des Weiteren ist die Daedalus nur noch wenige Stunden entfernt, so dass sie diese Zeit auch noch überstehen. Am Ende lässt es sich McKay nicht nehmen auf Sheppard herum zuhacken, da dieser ihn angeschossen hat. Ronon schließt sich dem an, woraufhin Sheppard sich etwas genervt bei allen entschuldigt, auf die er geschossen hat.
Michael Melchers
(Bilder © MGM/SyFy Channel)
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