Mit: Denzel Washington, Chris Pine, Rosario Dawson, Kevin Dunn, Ethan Suplee u.a.
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Kurzinhalt:
Durch ein Missgeschick gerät ein Zug, beladen mit giftigen Chemikalien, unbemannt von allein in Bewegung, beginnt immer schneller zu werden und alles zu zerstören, was sich ihm in den Weg stellt. Der Zug gleicht einer Bombe auf Schienen, denn das geladene Material ist hochgefährlich und die Strecke des Zuges führt durch ein stark besiedeltes Gebiet. Die Leiterin des Bahnkontrollzentrums schlägt sofort Alarm und versucht den Zug zu stoppen. Doch alle Versuche scheitern und eine Katastrophe bahnt sich an. Der erfahrene Lokführer Frank Barnes und dessen neuer, junger Kollege Will Colson sind mit ihrem Zug auf gleicher Strecke unterwegs. Sie befinden sich damit in großer Gefahr, sind aber auch die Einzigen, die ein großes Unglück verhindern könnten. Um tausende von Menschenleben zu retten, setzen Barnes und Colson ihr eigenes aufs Spiel. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt…
Quelle: Fox Deutschland
Review:
Tony Scott und sein Lieblingsschauspieler Denzel Washington (die beiden haben nun ihren fünften Film miteinander gedreht) scheinen eine Vorliebe für's Bahnfahren entwickelt zu haben - nach dem Pelham-Remake vor einem Jahr ist dies bereits ihr zweiter Film über der Deutschen liebstes Ärgernis: Die Eisenbahn. Anders als "Die Entführung der U-Bahn Pelham 123" ist "Unstoppable" aber ein waschechter Actionthriller. Der Plot ist schnell erzählt und beruht auf einer der beliebten "wahren Begebenheiten", welche für den Film natürlich deutlich "aufgebohrt" wurde mit Dramatik. Während nämlich bei der wahren Begebenheit ein führerloser Güterzug brav bis zum Endbahnhof weitertuckerte, haben wir es hier mit einem kilometerlangen Todeszug zu tun der durch die amerikanische Ostküste donnert und droht, eine unschuldige amerikanische Großstadt auszulöschen. Angesichts der Todesopfer die ein entgleister und ebenfalls mit Chemikalien beladener Güterzug jüngst in Italien forderte, ist die Geschichte allerdings gar nicht so weit hergeholt wie man auf den ersten Blick glauben mag.
Wie so viele Filme des Katastrophengenres ist allerdings auch "Unstoppable" ein Action-Vehikel für dessen Genuss es eine gute Prise "suspension of disbelief" braucht. Dies ist kein Film für nitpicker die nicht großzügig über gewisse Logiklöcher hinwegsehen können. "Unstoppable" bricht dabei niemals mit den Konventionen des Genres und lässt auch kein Klischee aus, dass wir nicht bereits in ähnlichen Reißern schon hundert Mal gesehen haben. Der alte Lokführer der sich heldenhaft opfert. Die raffgierige Konzernleitung der Menschenleben völlig egal sind, vertreten von einem schmierigen gegelten, fetten Anzugträger. Der arrogante Jungspund - Chris Pine spielt hier dieselbe Rolle wie in "Star Trek" - der immer wieder mit dem älteren, weiseren Veteran (Denzel Washington) zusammengerät. Die Ehefrau die von ihrem Mann nichts mehr wissen will, bis er im Führerstand zum Helden des Tages wird.
Diese Kritikpunkte sind berechtigt, aber letztlich nicht unerwartet für einen Actionfilm dieser Machart. Der Kampf gegen die Uhr im Film soll letztlich nur für Eines sorgen - das Blicken auf die eigene Uhr im Kino vergessen machen. Und diese Voraussetzung erfüllt "Unstoppable" in 90 Minuten mit Bravour. Der Streifen nimmt gleich dem Todeszug stetig Tempo auf, die Bässe wummern (dies ist ein Film der für die große Leinwand und eine gute Soundanlage gemacht wurde), die Reifen quietschen, Autos fliegen in die Luft und Hubschrauber verfolgen das Geschehen wie surrende Fliegen. Chris Pine und Denzel Washington können überzeugen als Paar wider Willen das unfreiwillig zum Helden wird, Rosario Dawson spielt eine ihrer typischen routinierten Nebenrollen. Ich habe mich in eineinhalb Stunden kein einziges Mal gelangweilt, und damit hat "Unstoppable" seinen Job auch schon erfüllt.
Fazit:
Wer Filme des Action- und Katastrophenfilm-Genres mag und einfach mal eineinhalb Stunden sein Gehirn abschalten will, sollte eine Fahrkarte für "Unstoppable" lösen.