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03.05.2013 17:12
Zwar immer noch besser als ein Spider-Man 2, aber trotzdem in der jetzigen Form schlechter als der Vorgänger, obwohl man den mit dem richtigen Ansatz durchaus hätte überflügeln können.
Nach dem Einstieg hätte ich es auch heute noch besser gefunden, Tony hier erst mal etwas aktiver in seiner Rolle als Iron Man zu zeigen und den Paladium-Kram erst in einem, zu dem Zeitpunkt, möglichen dritten Film zu behandeln. So wirkt es als hätte man die Handlung extra so gestaltet, damit Downey möglichst viel als Tony zu sehen ist.
Auch der Paladium-Kram selbst ist nicht optimal dargestellt. In der ersten Hälfte durchaus noch, aber sobald Shield mit ihrem Wundermittel kommen und ihn wieder fürs erste auf die Beine bringen, ist die bis dahin aufgebaute Dramatik dahin.
Der Wechsel zwischen Ernst und Humor ist nicht immer optimal. Der Kampf zwischen Tony und Rhody kommt bei dieser Inzenierung und mit der Musik viel zu locker rüber und während grad das Ende davon ziemlich dramatisch wirken soll, so ist der Wechsel zu Tony, der mit Sonnenbrille im Donut hockt, frisst und mit lockerer Musik untermalt wird, viel zu abrupt. Auch kommt beim Finale keine wirkliche Dramatik auf, weil es scheinbar keinen einzigen erwischt.
Auch wenn Iron Man 2 immer noch besser ist als Spider-Man 2, so haben sie doch einige Gemeinsamkeiten. Bei beiden hoffte man, dass man nach dem Einstieg richtig durchstartet, stattdessen ist der jeweilige Held hauptsächlich mit einer tiefen Krise beschäftigt. Während Tony hauptsächlich werkelt, um seine Krankheit loszuwerden, so gibt Parker schon jetzt sein Heldendasein auf, um doch noch bei der Jane zu landen. Auch ist bei beiden der Feind ziemlich im Hintergrund gehalten, was in Iron Man 2 aber noch etwas stärker zum tragen kommt und um den Rourke echt schade ist, und ab einem bestimmten Moment, wenn er plötzlich wieder kurz auftaucht, denkt man sich bei beiden Fällen "Ach, den gibt's ja auch noch!".
Und um auf Nummer sicher zu gehen, ist sowohl von der Inzenierung, als auch in viele Handlungen vieles aus dem Vorgänger recycelt. Das ganze hat seinen Höhepunkt, als Rourke am Ende ebenfalls als böser Iron Man auftaucht, der stärker ist als der vorige und der diesmal nicht gegen einen, sondern, passend zur 2 im Titel, diesmal gegen zwei Iron Mans kämpft. Und als Nachfolger von Terence Howard hätte man durchaus nach einem ähnlicheren Schauspieler Ausschau halten können. Nicht, dass der Cheadle schlecht ist, aber bei ihm glaubt man anfangs, dass es sich um einen ganz anderen Charakter handelt.
Dass Iron Man 2 trotzdem nicht als Gurke bezeichnet werden kann, ist den Beteiligten, vor allem Downey (wenn auch mit ihm ein paar Kritikpunkte zustande gekommen sind) und Rourke (wenn auch verschenkt), dem ein und anderen Actionmoment sowie dem ein und anderem Ansatz zu verdanken. Und da auch hier der Unterhaltungswert stimmt, ist sowieso ein gewisser Teil in Ordnung. Denn wenn das nicht stimmt und man sich langweilt, ist es scheiß egal, ob ein Film tiefgründig ist oder ist oder ob es ein Blockbuster oder Arthaus ist.
6/10
Und ich bin mir nach wie vor sicher, dass diese Sachen der Grund sind, wieso Iron Man 2 letztlich so wurde, wie er jetzt ist und nicht deswegen, weil er als Vorläufer von Avengers diente und Shield, die sowieso nur nebenbei auftauchten, so eine riesige Rolle hatten. Iron Man ist ja schon allein wegen Downey "stark" in den Hintergrund geraten.