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18.01.2018 21:11
Kuchenessen mit Geist
Tatsächlich mochte ich die Kuchen-Szene in "A Ghost Story", vor allem weil Rooney Mara hier toll die Trauer ihrer Figur spielen konnte. Was dann auch meine Interpretation der Szene ist: Maras Figur ist in tiefer Trauer und weiß nicht, wohin mit all ihren Gefühlen. Geschweige denn, was sie sonst tun soll. Und weil sie sonst nichts tun kann, isst sie halt den Kuchen, der ihr (als Kondolenzgabe, glaube ich) geschenkt wurde. Komplett, obwohl ihr davon schlecht wird. Ich empfand das als ein tolles, starkes Bild. Und als sehr intimen Moment, gegen Ende gar wirklich unangenehm intim, was in dem Kontext aber auch nur passend ist.
Gleichzeitig kann ich nachvollziehen, dass die Szene nicht jedermanns Geschmack trifft. Sie ist geradezu befremdlich lang, aber ohne diese Länge würde sie für mich nicht funktionieren. Und wie gesagt, wäre sie nicht unangenehm, dann wäre sie meiner Meinung nach fehl am Platz.