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03.04.2015 10:52
Das Problem ist nicht das Trittbrett.
Lustigerweise war "The Giver" für mich der eine wenigstens halbwegs erwähnswerte Jugendbuch-Dystopie-Film der letzten Jahre. Durch diese ganz nette Optik konnte ich dem sogar mehr abgewinnen als allen Panem-Filmen zusammen - die IMHO auch nicht wirklich ein Gefühl ihrer dystopischen Gesellschaft vermitteln konnten. Durch die vielen kleinen Kinkerlitzchen in seiner Optik wirkte "The Giver" da wenigstens ein wenig ambitioniert.
Natürlich ist die gesamte Handlung arg von hinten aufgezäumt und ergibt bei näherer Betrachtung nur wenig Sinn, vor allem weil der Film auch nur wenig hilfreiche Erklärungen zur Rolle des Hüters der Erinnerung liefert, aber ein bisschen faszieren kann dieser Weltentwurf schon. Das hat er "Panem" klar voraus und das macht er um einiges besser als "Divergent".
Und natürlich ist "The Giver" ein Trittbrettfahrer, aber das was er da zu kopieren versucht, finde ich persönlich fast per se dämlich (was haptsächlich dem Umstand geschuldet sein dürfte, dass ich kein Jugendlicher mehr bin), und gemessen daran ist es tatsächlich ein kleines Wunder, dass der Film leicht über dem Durchschnitt dümpeln kann.